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Jesus und die Familie der Propheten aller Weisheitslehren
Die Verkehrung der Anliegen Jesu durch Paulus
Die Opferung des Göttlichen im Fegefeuer der eitlen organisierten
Macht
Karlheinz Deschner
NOTE: `text text text' ist wörtlich zitiert,
anderes sinngemäß
1. Teil:
Karlheinz Deschner / Horst Herrmann, Der Anti-Katechismus,
Rasch und Röhring Verlag, Hamburg 1991
zur Existenz Jesu:
`Die damalige Geschichtsschreibung jedenfalls schweigt. Das ganze
nichtchristliche 1. Jahrhundert - das Jahrhundert Jesu - ignoriert ihn.
Kein Historiker nimmt von ihm Notiz, weder in Rom noch in Griechenland oder
Palästina.
Kein >>christlicher<< Lehrsatz, der sich nicht auch schon bei anderen finden
ließe, so beispielsweise bei den >>Essenern<<.'
`Nicht um des Wahren willen, das Jesus gepredigt hat, sondern wegen einer
Vorhersage, in der er sich geirrt hat, konnte dieser Mensch zum Mittelpunkt
einer neuen Religion werden. Wäre das Weltenende wirklich so schnell
eingetroffen, wie Jesus das gemeint hatte, wäre keine Kirche notwendig
geworden.'
`Es kann kaum ein blinder Zufall sein, dass Mithras, der Heiland und Sonnengott
der Römer, von einer Jungfrau in der Krippe am 25. Dezember geboren worden
sein soll, dass Hirten ihm gehuldigt haben, dass er der Welt den Frieden
versprach, nur um später gekreuzigt zu werden, zu Ostern aufzuerstehen
und in den Himmel zu fahren, um nur die auffallendsten Ähnlichkeiten
zwischen seiner Legende und der des Jesus Christus zu erwähnen.'
`Die Behauptung, Jesus habe seinen Kreuzestod freiwillig auf sich genommen, ist
absurd. Todessehnsucht ist dem jüdischen Denken ganz fremd.'
`Die Diskrepanz zwischen Namengebung und wirklicher Autorenschaft ist besonders
groß beim sogenannten Johannesevangelium. Dieses wurde von außen,
von der frühchristlichen Gnosis, beeinflusst, einem, wie der evangelische
Theologe Hans Conzelmann formuliert,
>>ungeheuerlichen mixtum compositum aus iranischen, babylonischen,
ägyptischen ideen<<.
Es ist bei diesem späten Evangelium ganz auszuschließen,
dass es sich um authentische Jesus-Texte oder eine authentische Botschaft
Jesu handelt.'
`Denn auch der Reformator Luther hat teil am allgemeinen Schlachten: Auch er
hat die Juden mit Schweinen gleichgesetzt, auch er fand sie >>schlimmer als
eine Sau<<, auch er forderte für die Ausübung ihres Gottesdienstes
die Todesstrafe, verlangte ein Verbot aller jüdischen Schriften,
Zerstörung aller Synagogen und Bethäuser,
>>dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon
sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu
Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien.<<'
`Der Historiker Friedrich Herr: >> .... der andere da draußen vor
der Tür, der Jude, der Pole, der Zigeuner, der Italiener, der wurde
ausgeklammert. Auschwitz und .... auch Hiroshima und seine Todesengel
beruhen auf einer eineinhalbtausendjährigen erlauchten theologischen
Tradition der Kirche.<<'
`In Wirklichkeit werden 60 bis 80 Prozent der Kirchensteuereinnahmen
für die Bezahlung von Pfarrern und anderen Kirchenbediensteten verbraucht.
Der Rest der Kirchensteuereinnahmen fließt größtenteils
in die kirchliche Verwaltung sowie in Kirchenbauten und -renovierungen.
Für öffentliche und soziale Zwecke bleibt - selbst nach Angaben
aus Kirchenkreisen - nur relativ wenig: etwa 8 Prozent der Einnahmen.
.... Die Kosten von konfessionell betriebenen Schulen, Kindergärten,
Krankenhäusern und Altersheimen werden ganz überwiegend aus
öffentlichen Steuermitteln finanziert, soweit sie nicht ohnehin aus
Elternbeiträgen, Krankenkassensätzen usw. bezahlt werden.'
2. Teil:
Karlheinz Deschner, Abermals krähte der Hahn, Eine Demaskierung des
Christentums von den Evangelisten bis zu den Faschisten,
Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, Oktober 1972
`Die Laien dürfen die Bücher des Alten und Neuen Testaments
nicht besitzen".
Bestimmung der Synode von Toulouse 1229 (can. 14)
`Endlich ist unter allen Ratschlägen, die wir zur Zeit geben können,
der wichtigste, mit allen Kräften dahin zu streben, dass niemand auch das
geringste aus dem Evangelium vorzüglich in der Volkssprache zu lesen
erlaubt ist und werde ...'.
Aus einem kirchlichen Gutachten unter Papst Julius III. (1550 - 1555)
Matthäus war judenchrist, deshalb zeremonielle rabbinische transskription
aus der scheu des spätjudentums, den namen Gottes auszusprechen
`Viel energischer trat Kirchenlehrer Johannes Chrysostomos (= Goldmund),
der Patron der Prediger, für die Notwendigkeit der Lüge zum Zwecke
des Seelenheils ein, wobei er sogar auf Beispiele des Alten und Neuen
Testaments hinwies.'
Das Johannesevangelium wurde nicht vom Apostel Johannes verfasst
Matthäus und Lukas verbessern Markus
Jesus will nicht als wundertäter verstanden sein, wahrscheinlich,
um nicht mit scharlatanen verwechselt zu werden, was zur verkennung des
kernes seiner verkündigung führen könnte
Wunder:
Lk 11,29 Ablehnung der Zeichenforderung
Mk 1,35ff Jesus in Kapernaum
`Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte,
dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen' ...
Mk 1,44ff Die Heilung eines Aussätzigen
`und sprach zu ihm: Sieh zu, dass du niemandem etwas sagst
Mk 5,43 Die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung
der Tochter des Jairus
`Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte, und sagte,
sie sollten ihr zu essen geben.'
Mk 7,36 Die Heilung eines Taubstummen
`Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot,
desto mehr breiteten sie es aus.'
Mk 8,26 Die Heilung eines Blinden
`Und er schickte ihn heim und sprach: Geh nicht hinein in das Dorf!'
Mk 8,30 Das Bekenntnis des Petrus
`(29) Und er fragte sie: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete
Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! (30) Und er gebot ihnen,
dass sie niemandem von ihm sagen sollten.'
Mk 9,9 Die Verklärung Jesu
`Als sie aber vom Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus, dass sie niemandem
sagen sollten, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstünde
von den Toten.'
1Kg 17,17ff Elia erweckt ein Totes Kind zum Leben
2kg 4,8ff Elisa verheißt der Schumiterin einen Sohn und
erweckt das tote Kind
`Die meisten typischen Züge profaner Wunderberichte kehren in den
Krankengeschichten des Neuen Testaments wieder.'
`Aber selbst Totenerweckung war damals nicht ungewöhnlich.
Gab es doch sogar eigene Formeln dafür.'
`Viele Analogien zu Jesu Speisungswundern stehen in der heidnischen
Literatur.'
``Alles, was im Christentum Wahres ist, findet sich auch im Brahmanismus und
Buddhismus''. Arthur Schopenhauer
`Buddha nennt sich ``Menschensohn'' wie Jesus und wird wie dieser bereits
``Prophet'', ``Meister'' und ``Herr' genannt.'
`Die Masse .... will, dass für sie etwas geschieht, aber nicht
durch sie.'
`Wenn man einen Mysteriengeweihten heute ins Leben zurückrufen
könnte, so würde er uns bestätigen, dass er sich bei der
Heilandsgestalt Jesus von der Geburt bis zur Himmelfahrt Szene für
Szene an die beiden Heilande Dionysos und Herakles erinnert fühlt.'
Der Theologe Raschke
`Die Dionysiosgemeinden haben, wie feststeht, schon vor der christlichen
Zeitrechnung, ihren Gott über einem Altartisch mit
Weingefäßen am Kreuz verehrt.'
` ``Was am Sonnenmythos schön und erhaben war, hat das Christentum
übernommen; Helios wurde Christus''. Der Theologe Carl Schneider.
Der Heliolatrie, der Verehrung der Sonne, auf die der Mithraskult
zurückgeht, kommt in der Religionsgeschichte eine immense Bedeutung zu.
Bereits die alten Perser beteten zu dem Gestirn. ....
Der Geburtstag des Mithras, der dies natalis solis, war
der 25. Dezember, heute bekanntlich der Geburtstag Christi. .... Die
Mithrasreligion war eine streng hierarchisch gegliederte Gemeinschaft, deren
Verzweigungen sich über das ganze römische Reich erstreckten.
Ihr Oberhaupt trug den Namen pater patrum.'
` ``Die große Bedeutung der Handschriften vom Toten Meer liegt vor allem
darin, dass sie uns jenes bislang so rätselhafte und geheimnisvolle
Essenertum entschleiert haben, jenes Essenertum, das uns als `ersten Entwurf'
die christliche Lehre darbot''. André Dupont-Sommer.'
` ``Vor allem haben zwei große griechische Mythenschöpfungen
das Christentum aufs tiefste beeinflusst, der Mythos von dem menschgewordenen
Gott, der mit den Menschen leidet und stirbt, und der Mythos von der
gefangenen Seele und ihrer Befreiung durch einen
göttlichen Erlöser''. Der Theologe Carl Schneider ....
Obschon es auch monistische Gnosis gibt, ist im allgemeinen für
die Gnosis ein schroffer Dualismus charakteristisch.
Gott und Welt, Geist und Materie standen einander meist unversöhnlich
gegenüber. Gott und Geist dachte man sich gut,
die Materie radikal schlecht. Ganz analog der christlichen Lehre sollte diese
Schlechtigkeit von abgefallenen Engeln herrühren. Auch der Leib galt als
übel. Denn - und genau so urteilte Paulus -
``finsterer als alle Finsternisse und schlimmer als aller Schmutz ist dieser
unser Körper, der die Seele umschließt''.
Wie das Urchristentum verband die Gnosis mit ihrem Pessimismus eine starke
Erlösungssehnsucht.'
` ``Es gibt keinen Moment, welcher tiefer die historische Tradition vom
Urchristentum gefälscht hat, als ihr völliger Übergang
in die Hände der Heidenchristen''. Der Theologe Overbeck ....
Paulus ging jetzt mit aller Schärfe gegen Petrus vor.'
`Vor allem aber sind nun alle Judenchristen gegen Paulus. Sie sprechen ihm das
Heidenapostolat ab. Sie behaupten, er sei ein gleisnerischer Mensch ....'
` ``Christentum ist die durch Paulus begründete Religion, die an
die Stelle des Evangeliums Jesus ein Evangelium von Jesus setzt''.
Wilhelm Nestle'
` ``Jesus hat sich nie mit Gott identifiziert oder `Ich' gesagt, wo er Gott
meinte''. Der Theologe Wendland .... Die kritische Theologie hält jedes
Messiasbekenntnis Jesu in der Bibel für ungeschichtlich.'
` ``Alle schönen Seiten des Christentums knüpfen sich an Jesus, alle
unschönen an Paulus''. Der Theologe Overbeck'
` ``An der Gleichstellung von Mann und Frau liegt dem Apostel (Paulus) am
wenigsten.'' Der Theologe Leipoldt'
` ``Man ist versucht, manche Erzeugnisse der Moraltheologie der Pornographie
zuzurechnen''. Der Theologe Heiler'
` ``Der römische Katholizismus als äußere Kirche,
als ein Staat des Rechts und der Gewalt, hat mit dem Evangelium nichts zu tun,
ja widerspricht ihm grundsätzlich''. Der Theologe Harnack.
``Aus der Gemeinschaft der Liebe wurde die Kirchenzucht, aus dem allgemeinen
Priestertum eine juristisch einwandfreie Amtshierarchie, aus dem
göttlichen Herrn im Geist der gesetzlich geschützte
Bischof. An die Stelle der Ekstatiker traten die Advokaten,
und schließlich wurde auch das Verhältnis Gottes zu den Menschen
durch einen Rechtskodex geregelt''. Der Theologe Carl Schneider'
`Jesus aber sprengt allen Formalismus und Kleinkram des Gesetzes.
Er bricht den Sabbat [cf eg Lk 6,1ff, 14,1ff].
Er kümmert sich wenig um das Fasten [cf eg Mt 9,14].
Er verachtet die leeren Übungen der Frömmler
[cf eg Mt 15,9 = Mk 7,7].'
`Die grundlegende christliche Vorstellung der Taufe als ``Wiedergeburt'' war
fast allen Kulten längst bekannt.'
` ... Abendmahl .... Längst bekannt waren derartige Gedanken im alten
Ägypten, wo man die Götter aß, um Leben und Kraft zu
gewinnen.'
`Das Urchristentum kannt nur eine einzige Buße, die Taufe.'
` ``Das Mönchtum ist in seinem Ursprung ein höchst komplexe
Erscheinung, aber in seiner Wirkung nichts anderes als das Asyl, in
das sich das alte, vereinseitigte christliche Ideal geflüchtet hat''.
Der Theologe Troeltsch
[NOTE by menkaura:
weshalb ein Zen-kloster in christlichen landen ebensolchen charakter
aufweist, wie selbst erlebt in America]
` ``Nero hat nie daran gedacht, die Christen als solche verfolgen zu lassen''.
Johannes Geffken'
` ``Es lässt sich wohl beweisen, dass Isis und Maria
zusammenhängen''; ``sie tritt geradezu an die Stelle der Isis''.
Der Theologe Leipoldt'
`Als Symbol der Trinität kannte man viele dreiköpfige Gottheiten
schon im Hinduismus und Buddhismus, ebenso lange vor dem Christentum
dreiköpfige oder dreigesichtige Götter im Mittelmeerraum
einschließlich Galliens.'
` ``Es herrschte unter ihnen kein Unterschied und sie hielten keines ihrer
Güter für ihr Eigentum, sondern alles war ihnen gemein''.
Kirchenvater Cyprian ``Im Urchristentum hat das Christentum
den Sozialismus direkt in sich''. Der Theologe Overbeck
`Tatsächlich hat es in der Urgemeinde einen starken Ansatz zum Kommunismus
oder, wie Ernst Troeltsch sagt, zum Liebeskommunismus gegeben.'
` ``... alle schroffen Worte gegen den Reichtum, wie sie bei Jesus vorkommen
..., fehlen bei ihm [Paulus]''. Der Theologe Preisker'
`Ganz eindeutig steht Augustinus auf der Seite der besitzenden und herrschenden
Klasse.'
` ``Die Kirche Christi geht den Weg, den ihr der göttliche Erlöser
vorgezeichnet hat ... Sie mischt sich nicht in rein ... wirtschaftliche Fragen
ein''. Papst Pius XII'
`Noch im 5. Jahrhundert gab es Christen, die über zweitausend und mehr
Sklaven geboten. ....
Selbst die Klöster hielten Sklaven .... wie zur Bedienung der
Mönche .... Die alte Kirche sah in der Sklaverei eine unentbehrliche, zur
Ordnung der Welt gehörende Institution. ....
Es [das Christentum] hielt die revolutionären Triebe seiner
Anhänger nieder, es bewahrte die Welt vor der Entfesselung
ungezügelter Massen, indem es innere Freiheit vor äusserer
Befreiung als Ziel setzte. Mit anderen Worten: während der Sklave
früher nur aus Ohnmacht und nackter Furcht gehorchte,
hat die christliche Kirche seinen Kadavergehorsam zu einer sittlichen
Pflicht gemacht.'
` ``In keiner Religion ist dieser Fanatismus, die rücksichtslose,
vor keinem Frevel zurückschreckende Verfolgung aller Andersdenkenden,
so dominierend geworden und geblieben wie im Christentum in all seinen
Erscheinungsformen''. Eduard Meyer'
` ``Es hat selten in der Geschichte einen so grundsätzlichen und
kompromisslosen Antisemitismus gegeben wie im Frühchristentum''.
Der Theologe Carl Schneider'
` ``Wenn es [unter den ersten christlichen Kaisern gegen die Juden] zu
Auseinandersetzungen kam, so gingen sie klar von den kirchlichen oder
kaiserlichen Behörden aus, nicht vom Volk''. James Parkes'
`Die erste Niederbrennung einer Synagoge erfolgte im Jahre 388 am Euphrat auf
Befehl des Bischoffs von Kallinikon.'
` ``Eine erschreckend ähnliche Sprache [wie Martin Luther] hat
fast 400 Jahre später Hitler geführt''. H.G. Adler
`Bereits im Jahre 385 ließen katholische Bischöfe in Trier den
gelehrten spanischen Christen Priscillian und sechs seiner Anhänger,
darunter eine Frau, wegen ``magischer Künste'' (maleficium)
durch das Schwert töten. Priscillian hatte die Christenheit aufgefordert,
sich ganz Gott zu ergeben, auch den Fleischgenuss hatte er verworfen,
apokryphe Schriften benutzt und, wie heute jeder kritische Theologe,
Trinität und Auferstehung geleugnet.'
` ``Zur größten Ketzerei gehört es, wenn man nicht ans
Hexenwesen glaubt''. Der Hexenhammer'
`Die ältesten Christen standen dem Staat meist entweder feindlich oder
voller Vorbehalte, zumindest aber außerordentlich gleichgültig
gegenüber. Sie glaubten fast allgemein, dass die Macht des Kaisers
vom Satan stamme.'
`Niemand in der Antike pries den Staat mehr als Paulus, dessen Staatstheologie
die ganze Geschichte Lügen straft.'
` ``Im allgemeinen missbilligte die Frühkirche den Militärdienst
wie den Krieg''. Arnold J. Toynbee ....
``Die frühe Kirche hielt Liebe und Töten für unvereinbar''.
Roland H. Bainton'
` ``Jeder Säbelhieb, jede Granate, womit wir unser Lebensrecht erzwingen
müssen, ist von Gott gesegnet''. Der Theologe Zurhellen [Kriegspredigt,
1. Weltkrieg] ....
``... nennen sich Christen, und unter ihrem Schafspelz sind sie
reissende Wölfe''. Goethe'
` ``Mit Ausnahme der Massentötungen der Geistekranken
haben die Bischöfe alles, restlos alles mitgemacht''. A. Miller'
` ``Es gibt nur wenige Männer ... und zu diesen großen Männern
gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52. Geburtstag feiert -
Adolf Hitler -.
Am heutigen Tag versprechen wir ihm, dass wir alle Kräfte zur
Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt,
der ihm gebührt''.
Katholische Kirchenzeitung für die Erzdiözese Köln
am 20. 4. 1941'
`Die ``Menschenverachtung und Menschenvernichtung'' etwa in den
Konzentrationslagern, bei den Judenmassakern und im Krieg hat der deutsche
katholische Epikopat niemals öffentlich geächtet, vielmehr 4. den
``Weltkrieg mit seinen tausenderlei Mordwaffen'' nicht nur gebilligt, sondern
die Katholiken zur Teilnahme an ihm verpflichtet und selbst die Anwendung der
``tausenderlei Mordwaffen'' ``mit Genugtuung'' verfolgt.'
`.... womit Goethe das Kirchenchristentum als antichristlich betrachtet. Wie er
denn im Fragment vom Ewigen Juden schreibt, dass
``... wenn man vor lauter Kreuz und Christ
Ihn eben und sein Kreuz vergisst'' ....
Über das kirchliche Christentum aber hat Goethe zu allen Lebenszeiten
gleich negativ gedacht, besonders über das katholische.'
Anhang: Der Nikolaus
Weihnachtsmann-Geschichte
Anders als Anti-Imperialisten meinen, geht der Weihnachtsmann nicht auf eine
Verschwörung von Coca-Cola zurück, sondern auf den Protestantismus.
Martin Luther war die bei Katholiken verbreitete Heiligenverehrung ein Dorn im
Auge und kämpfte deshalb gegen den Nikolaus. Als Alternative erfand er das
Christkind, das am 24. Dezember Geschenke verteilt - dieser Brauch setzte sich
auch in katholischen Gegenden durch. Im 19. Jahrhundert verwandelte sich das
Christkind der Lutheraner dann auf wundersame Weise - man könnte sagen: in
einer Art Gegenreformation - in den Weihnachtsmann (während das Christkind
in katholischen Kreisen fortlebte).
Auswanderer exportierten den Weihnachtsmann nach Amerika, wo ihm ein
gebürtiger Deutscher Gestalt und Gesicht gab: Der politische Karikaturist
Thomas Nast, als Sechsjähriger aus dem pfälzischen Landau
eingewandert, zeichnete ihn zu Weihnachten 1862 für die Illustrierte
>>Harper's Weekly<<. Der Coca-Cola-Konzern färbte den Weihnachtsmann 1931
anlässlich einer großen Werbekampagne in den Firmenfarben ein und
verniedlichte ihn zum ewig jungen putzigen Alten.
Seither hat er sich von all seinen Wurzeln weitgehend emanzipiert und ist zu
einem Avatar der Konsumgesellschaft geworden. Am weitesten fortgeschritten ist
diese Entwicklung in Amerika. Dort gibt es mittlerweile einflussreiche liberale
Kreise, die aus religiöser Korrektheit das christliche Wort Weihnachten
nicht mehr in den Mund nehmen - statt Merry Christmas wünschen sie Happy
Holidays.
Die Umbenennung des Weihnachtsmannes in Urlaubsmann wäre nur konsequent
und wünschenswert.
Aus dem Wirtschaftsmagazin
`brand eins'
    12/dec2006       Rubrik `Markenkolumne'
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