Sich nicht in worte verlieren
So wird durchdrängung nicht verdrängt
Ein wirbelwind währt keinen morgen
Ein platzregen keinen tag
Beide sind himmels und der erden
Können erde und himmel unstetes nicht halten
So viel weniger der mensch
Darum:
Wer stetes hält, dem eint sich die ordnung des steten
Und stetes wird in ihm ordnung
Wer wesen hält, dem eint sich die macht des wesens
Und wesen wird in ihm macht
Wer unstetes hält, den behält unstetes
Und unstetes wird über ihn macht
Den un-erwachten
Blind für die himmelvolle leere des seins
Beherrscht daseins himmellose fülle

Lao-Tse   Tao Te King     nach Walter Jerven
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