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The Five Elements

Air - the Wind of the Reminder of the Origin in the Spirit and Obeisance to Universal Law
Luft - der Wind der Erinnerung an den Ursprung im Geiste und die Ehrerbietung für die Gesetzmässigkeit des Universums

Fire - the Will to Unify the Fluid and the Stable in Perpetual Recreation
Feuer - Der Wille, das Bewegte und das Stetige zu vereinen durch fortwährende Neuerschaffung

Water - the Ever New - keeping Spirit and Stone Moving
Wasser - das Ewig Neue - in Geist und Stein Urgrund der Bewegung

Stone (very heavy [bitwise]) - recycled Earth - recycled Stone - condensed Memory of the Will to Exist
Stein (sehr schwer [bit-mäßig]) - erstanden aus Erde - erstanden aus Stein - verdichtete Erinnerung an den Willen zu Sein

Reality - the Inherent Dynamics of the Mind Constructed World
Realität - die Selbstentwicklung der durch den Verstand beabsichtigten Welt








There are alternative views of the Canon of the Elements at the basis of cosmogonies:
Es gibt andere Sichtweisen des Kanon der Elemente am Ursprung von Kosmogonien:


Hier finde Anmerkungen zu - Here find annotations concerning:
Jakob Böhme
Tao and Nature
Red Indians - Indianer
Buddha
Platon
Yin Fu Ging - The Book of Secret Completions - Das Buch der geheimen Ergänzungen
Kua and Chinese Astrology (pointing to Feng Shui)
Die acht Richtungen des Bagua Lo Shu




Example 1: Jakob Böhme (1575-1624) Aurora
(im original: Morgenröte im Aufgang) 1612:
I. Kapitel, Vers 13: Die luft hat ihren ursprung von der hitze und kälte; denn die hitze und kälte treiben gewaltig von sich und erfüllen alles; davon wird eine lebende und webende bewegung. Wenn aber die kälte die hitze besänftigt, so wird beider qualität dünne und die bittere qualität zeucht es zusammen, dass es tröpflich wird. Die luft aber hat ihren ursprung und größte bewegung aus der hitze, und das wasser von der kälte
Vers 14: Nun ringen die zwo qualitäten stets miteinander. Die hitze verzehret das wasser und die käte zwinget die luft ....
II. Kapitel, Vers 5: Es ist nichts in der natur, da nicht gutes und böses innen ist; es wallet und lebet alles in diesem zweifachen trieb, es sei, was es wolle, ausgenommen die heiligen engel und die grimmigen teufel nicht, denn dieselben sind entschieden, und lebet, qualifizieret und herrschet ein jeglicher in seiner eignen qualität. Die heiligen engel leben und qualifizieren in dem licht in der guten qualität, darinnen der heilige geist herrschet; die teufel leben und herrschen in der grimmigen qualität, in der qualität des grimmes und zornes oder verderbens
Vers 30: Das haupt hat in sich die fünf sinne, als sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen ....
III. Kapitel, Vers 27: Nun merke: Die drei elementa, Feuer, Luft und Wasser, die haben dreierlei bewegung oder quantifizierung, aber nur ein corpus. Siehe, das Feuer oder hitze empöret sich aus der sonne und sternen, und aus der hitze empöret sich die Luft und aus der Luft das Wasser. Und in dieser bewegung oder qualifizierung stehet aller kreaturen leben und geist, auch alles, was in dieser welt genannt mag werden, das bedeutet den Hl. Geist
Vers 28: Gleichwie die drei elementa Feuer, Luft und Wasser von der sonne und sternen ausgehen und sind ein corpus ineinander und machen die lebendige bewegung und den geist aller kreaturen in dieser welt, also auch gehet der Hl. Geist vom vater und sohne aus und machet die lebendige bewegung in allen kräften des vaters ....
Vers 36: Alles ding in dieser welt ist nach dem gleichnis dieser dreiheit worden ....

Am grunde kennt Böhme vier elemente (Luft, Wasser, Feuer, Erde): De Regeneratione oder Von der neuen Wiedergeburt, II. Kapitel, Vers 3: Dieses bild war im innern und geistlichen element, daraus die vier elementa ausgehen und erboren sind ....
Aus dem Mysterium Pansophicum oder Gründlicher Bericht von dem irdischen und himmlischen Mysterio, Wie die ineinander stehen und wie in dem Irdischen das Himmlische offenbaret werde, I. Kapitel: Der urgrund ist ein ewig Nichts, und machet aber einen ewigen anfang als eine sucht [ein suchen und streben]. Denn das Nichts ist eine sucht nach Etwas. Und da doch ein Nichts ist, das etwas gebe; sondern die sucht ist selber das geben dessen, das doch auch ein nichts ist, als bloß eine begehrende sucht. Und das ist der ewige urstand der Magiae [hier: schöpferkraft], welche in sich machet, da nichts ist. Sie machet aus Nichts Etwas, und das nur in sich selber. Und da doch dieselbe sucht auch ein nichts ist als nur bloß Wille. Er hat Nichts und ist auch nichts, das ihm etwas gebe, und hat auch keine stätte, da er sich finde oder hinlege
Aus Sex Puncta Mystica oder Kurze Erklärung sechs mystischer Punkte, 5. Punkt, Von der Magia, was Magia sei, was der magische Grund sei, 1. Vers: Magia ist die mutter der ewigkeit, des wesens aller wesen, denn sie machet sich selber und wird in der begierde verstanden. 2. Vers: Sie ist in sich selber nichts als nur ein wille. Und derselbe wille ist das große mysterium aller wunder und heimlichkeit, und führet sich aber durch die imagination des begierigen hungers in wesen. Vers 17: Magia ist die mutter zur natur, und der verstand ist die mutter aus der natur. Magia führet ein grimmig feuer und der verstand führet seine eigene mutter, die magiam aus dem grimmigen feuer in sein eigen feuer. 6. Punkt, Vom Mysterio, was es sei, Vers 4: Der magus hat in demselben mysterio gewalt, zu handeln nach seinem willen, und kann machen, was er will. Vers 5: Aber er muss in demselben wesen gewappnet sein, darinnen er machen will oder wird als ein fremdling ausgestoßen und den geistern desselben in ihre gewalt gegeben, mit ihm zu fahren nach seiner begierde, davon allhier nichts mehr zu melden ist wegen der turba [verwirrung]


Example 2: Tao and Nature:
Fundamental, obvious principles, essential forces active in nature, inherent laws of changes and processes, in China named wu hsing - the five phases of change, are represented by the ``elements'' Fire, Earth, Metal, Water, Wood. These may be put into order according to various logical views. For instance into a cycle of emergence:
Fire burns matter to Earth, Earth gives birth to Metal, Metal collects Water, Water makes Wood grow, Wood in turn nourishes Fire ....
or into a cycle of control/restriction:
Fire melts Metal, Metal cuts Wood, Wood as a tree holds together Earth, Earth dams the flow of Water, Water extinguishes Fire ....

Grundlegende, sichtbar in der natur zu findende prinzipien, wesenskräfte, gesetzmässigkeiten der veränderungen und prozesse, in China genannt wu hsing - die Fünf Wandlungsphasen, werden vertreten durch die ``elemente'' Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz. Diese können nach verschiedenen logiken angeordnet werden, zum beispiel in einem entstehenszyklus:
Feuer verbrennt materie zu Erde, Erde bringt Metall hervor, Metall fängt Wasser auf, Wasser lässt Holz wachsen, Holz wiederum nährt das Feuer ....
oder in einem vergehenszyklus/kontrollzyklus (Erde kann ein Übermaß an Feuer nicht aufnehmen, dieses wirkt daher auf Metall etc):
Feuer schmilzt Metall, Metall schneidet Holz, Holz hält als baum mit den wurzeln die Erde fest, Erde dämmt den fluss des Wassers, Wasser löscht Feuer ....




Example 3: Red Indians - Indianer:
Sowohl die östliche mystik als auch diejenige der nordamerikanischen Hopi (Hopi = `Friede') setzt den körper des menschen und den körper der erde gleich. Der menschliche körper hat sieben (im osten, bei den Hopi deren fünf) cakren (psychophysiologische kraft/energiezentren), entsprechend sieben welten. Dabei entsprechen die unteren, grobstofflichen zentren, von unten nach oben, den elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft. Die (paradiesischeren) früheren welten werden durch bewegung der elemente zerstört (die erste durch feuer, die zweite durch wasser/eis, die dritte durch wasser (sintflut)
Ebenso wie der osten (zumindest Indien) kennen die Hopi die svastika: linksdrehend (`wasserrad', die richtung des nazi-symboles) in der bewegung die erde symbolisierend (die führenden klans beanspruchten das land, indem sie sich auf ihrer wanderung nach rechts wandten), rechtsdrehend symbolisierend die treue zur sonne, dem vater und schöpfer; (verwendet von den weniger bedeutenden klans, sie wandten sich auf ihrer wanderung nach links; diese klans hatten keine vollständigen zeremonien: nur den gruß an die sonne, altarfeuer für die vier elemente)
``Beide stäbe [des páho, ritualobjekt] sind zusammengebunden, weil der schöpfer sowohl männlich als auch weiblich ist und weil bei den menschen sich beide geschlechter für den schöpferischen akt der fortpflanzung zu einer einheit verbinden''




Buddha
Die fünf gruppen der elemente, die das leiblich-geistige dasein ausmachen, die skandhas:
der materielle körper       (rupa, `form')
die empfindungen           (gefühle : vedana)
die wahrnehmungen       (der aussenwelt : samjña)
der wille                           (sehnsucht, begierde, meinung, entscheidung : samskara)
das bewusstsein               (verstand, vernunft, wissen, analytische kraft : vijñana)
Buddha: ``Aus dem Nichtwissen entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen entsteht Erkennen; aus dem Erkennen entsteht Name und Körperlichkeit; aus Namen und Körperlichkeit entstehen die sechs Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten und Denken); aus den sechs Sinnen entsteht Berührung; aus Berührung entsteht Empfindung; aus Empfindung entsteht Durst; aus Durst entsteht Ergreifen (der Existenz); aus Ergreifen entsteht Werden; aus Werden entsteht Geburt; aus Geburt entsteht Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Kümmernis und Verzweiflung. Dieses ist die Entstehung des ganzen Reiches des Leidens.''
Mehr zur Lehre des
Buddha



Platon
Im rahmen der deutung der dialektischen wissenschaft des philosophen als dessen wissen um die verbindung und trennung der begriffe auf grundlage der sprachkunde führt Platon fünf grundlegende, voneinander unabhängige begriffe (ideen) ein:
das Seiende, Bewegung, Ruhe, das Selbst, das Verschiedene
(Sophistes, 252dff)
Weiteres hierzu findet sich in `Parmenides', siehe die entsprechenden begriffe:
Relativität der ansicht ermöglicht paradoxe eigenschaften wie eines - vieles auf phänomenologischer ebene: vor den begriffen erscheinen die dinge so-und-so. Jedoch gilt auch für sich ausschließende gegensätze wie eines - nicht eines auf begrifflicher ebene die "mischbarkeit" (Parmenides, 129)
Welche entitäten sind nicht rein identisch mit ihrem begriff, dh sind lediglich abbild eines ideales? Sokrates räumt ein, er zweifle bisweilen daran, ob nicht zBsp `haare' anders zu behandeln seien als zBsp `ähnlichkeit' (Parmenides, 130)
Parmenides unterstellt: zukommen der begriffe zu einzeldingen nimmt dem begriff etwas, schmälert ihn, macht ihn zu einem unbeschränkt vielfachen (Parmenides, 131)
Sokrates sieht die begriffe als ideale, gedanken der seele. Parmenides zieht aus der nicht-identität die folgerung einer pyramide der begriffe: nicht ideal -> idealer, entsprechend einem neuen (weiteren) begriff. Parallele welten: die ideale [Olymp] und die reale (Parmenides, 132)
Parmenides sagt, wir lebten real. Unerkennbarkeit der begriffe an sich [ideale]. Parallele welten -> die götter haben keine macht über uns [weil ein trennendes drittes, die quanten-unschärfe, hinzukommt]. Wie in 131: letztendlich kommt jedem ding eine idee zu -> die unmöglichkeit der dialektik [kein streben zum ideal] (Parmenides, 134)
Eine dialektische übung wird angesetzt, durchzuführen durch Parmenides. Parmenides: setze voraus A und untersuche die folge auf A und die beziehung von A auf nicht-A sowie die folge auf nicht-A und die beziehung auf A (Parmenides, 135)
Eins ist absolut, ohne anfang noch ende noch veränderung noch ähnlichkeit (Parmenides, 138)
noch ist es geworden, noch ist es in der zeit (Parmenides, 141)
sagen wir "eins ist" so erhalten wir sein und eins, also zwei, und damit ergeben sich mit "zwei und eins" "zwei mal zwei" etc drei und die anderen zahlen also vielheit (Parmenides, 142)
Jedem einzelnen teile des seins wohnt also die eins bei, und damit ist das seiende eins: vieles (Parmenides, 144)
Existenz eines neuen begriffes: das ganze. Eins hat also ränder etc. Eins ist sowohl in sich selbst [seiend] als auch im anderen [als dessen negation], und damit ruht und bewegt es sich (Parmenides, 144)
Nicht-eins und eins, das verschiedene kann nirgens verweilen, weder im eins noch im nicht-eins. Damit aber sind eins und nicht-eins nicht verschieden, "Wir sagten aber, was voneinander weder Teil noch Ganzes wäre noch auch verschieden, das werde miteinander einerlei sein." Damit ist eins zugleich identisch und auch nicht-identisch mit eins und nicht-eins (Parmenides, 147)
Da das eins selbst in sich selbst ist, muss es, sich umfassend, größer sein als es selbst und, von sich umfasst, kleiner als es selbst (Parmenides, 150)
Das eins ist in der zeit, aber da sich selbst ständig gleich wird es weder jünger noch älter als es selbst. Zuerst geworden da "geringer an zahl" ist es älter als die anderen (Parmenides, 152)
Das seiende eins liegt im augenblick [es ist im flusse] weder in ruhe noch in bewegung, weder klein noch groß, ist nicht in der zeit, da die widersprüche "gleichzeitig" ihm zukommen (Parmenides, 156)
Wenn eins ist, kommt alles oben genannte auch den anderen wesenheiten zu (Parmenides, 158)
Schluss der ersten runde: "Auf diese Art also, wenn Eins ist, ist das Eins alles und auch wieder nicht einmal Eins, sowohl für sich selbst als für die Anderen gleichermaßen."
Zweite runde: Wenn das eins nicht ist, so hat es doch eigenheiten: man erkennt sein nicht-sein etc (Parmenides, 160)
Unähnlich den anderen ist es sich selbst ähnlich. Sagen wir ein wahres, so sagen wir damit auch ein seiendes. Wir sagen, das eins-nichtseiende sei nicht, doch hat es damit das nicht-seiende als seiendes an sich. (Parmenides, 161)
Wenn eins nicht ist, ist es absurd: es wird jede "masse" als eins erscheinen, es aber nicht sein, da eins nicht ist (Parmenides, 164)
".... denn ohne Eins Vieles vorstellen ist unmöglich .... Wenn also Eins nicht ist, so sind auch die Anderen weder, noch werden sie vorgestellt als Eins oder Vieles." [womit der gottesbeweis abgeschlossen ist]
"So sei demnach dieses gesagt, und auch, dass, wie es scheint, ob Eins nun ist oder nicht ist, es selbst und die Anderen, und zwar für sich sowohl als in Beziehung aufeinander, alles auf alle Weise ist und nicht ist und scheint sowohl als nicht scheint. - Vollkommen wahr." (Parmenides, 166)
             
mehr zu Platon



From a source older than the Tao The Ching - Aus einer quelle älter als das Tao Te King:

Yin Fu Ging - The Book of Secret Completions - Das Buch der geheimen Ergänzungen
Completions = Key to understanding the apparent course of the world - Ergänzungen = Schlüssel zum Verständnis des sichtbaren Weltgeschehens

Übertragung von Richard Wilhelm

1
Des Himmels SINN erschauen,
Des Himmels Wandel ergreifen
Ist das Höchste

2
Der Himmel hat fünf Gewalttäter;
Wer sie erblickt, wird erblühen.
Die fünf Gewalttäter sind im Ich;
Wer sie wirken lässt im Himmel,
Bekommt das Weltall in die Hand,
Und die Natur wird aus dem Ich gebohren

3
Des Himmels innerstes Wesen ist der Mensch;
Des Menschen Herz ist das Triebwerk.
Des Himmels SINN wird festgestellt
Durch die Bestimmung des Menschen

4
Bringt der Himmel das Triebwerk des Tötens in Gang,
Bewegen sich die Sterne, und die Himmelsbilder wandeln sich;
Bringt die Erde das Triebwerk des Tötens in Gang,
Wird Himmel und Erde verkehrt und umgestürzt;
Wirken Himmel und Mensch zusammen,
Werden der ganzen Natur Grundlagen bestimmt.

5
Das innere Leben hat Klugheit und Torheit,
Man kann sie ducken und bergen.
Der neun Körperöffnungen Sünden
Beruhen auf den drei wichtigsten;
Man kann sie erregen und stillen.

6
Feuer entsteht im Holz:
Das Wehe, in Gang gebracht, wird sicher überwältigen.
Falschheit entsteht im Staat:
Die Zeit, in Aufruhr gekommen, wird sicher zerstören.
Wer das erkennt, wer das in Ordnung bringt,
Der heisst: der Berufene.

7
Der Himmel belebt, der Himmel tötet:
Das ist das Gesetz des SINNS.

8
Himmel und Erde sind Räuber an der Natur,
Die Natur ist Räuber am Menschen,
Der Mensch ist Räuber an der Natur.
Sind die drei Räuber im rechten Verhältnis,
So sind die drei Mächte im Frieden.
Darum heisst es:
Iss der Zeit entsprechend, so kommt der Leib in Ordnung.
Bewege das Triebwerk entsprechend, so kommen die
Wandlungen zur Ruhe.

9
Der Mensch erkennt seinen Geist als Geist,
Aber er erkennt nicht, wodurch sein Geist Geist ist.

10
Sonne und Mond haben ihre Zahl,
Grosses und Kleines hat sein Gesetz.
Wenn des Berufenen Werk entsteht,
Tritt die Klarheit der Götter hervor.

11
Wie es zugeht bei jenem Rauben,
Kann niemand auf Erden erblicken,
Kann niemand erkennen;
Trifft es den Edlen, so bleibt er fest im Unglück,
Trifft es den Gemeinen, so verachtet er das Geschick.

12
Die Blinden hören gut,
Die Tauben sehen gut.
Tu' ab eine Quelle des Gewinns,
und du wirst Helfer finden zehnfach!
Dreimalige Umkehr bei Tag und Nacht
Bringt Helfer zehntausendfach.

13
Das Bewusstsein wird erzeugt durch die Aussenwelt
Und stirbt mit der Aussenwelt;
Das Triebwerk ist im Auge.

14
Der Himmel hat keine Gnade.
Eben darin zeigt der die grösste Gnade.
Plötzlicher Donner und Wirbelwind
Kommt immer nur blindlings.

15
Höchste Freude: des Wesens Überfluss,
Höchste Stille: des Wesens Bescheiden.
Des Himmels Aller-Eigenstes
Ist in seiner Wirkung das Aller-Allgemeinste;
Es in die Hand zu bekommen
Wird ermöglicht durch die Seelenkraft.

16
Das Leben ist die Wurzel des Todes,
Der Tod ist die Wurzel des Lebens;
Segen entsteht im Unheil,
Unheil entsteht im Segen.

17
Die Toren suchen Offenbarungen
Durch Erforschung der Zeichen in Himmel und Erde.
Ich suche Weisheit
Durch Erforschung der Zeichen in Zeit und Welt.

18
Die Menschen halten törichte Sorgen für Heiligkeit,
Ich halte die Meidung törichter Sorgen für Heiligkeit.
Die Menschen halten das Wunderbare für Heiligkeit,
Ich halte das Nichtwunderbare für Heiligkeit;
Wer ins Wasser sich stürzt, ins Feuer geht,
Zieht selbst seinen Untergang herbei.

19
Der SINN des auf sich selbst beruhenden ist Stille:
So entstehen Himmel, Erde und die ganze Natur.
Der SINN Himmels und der Erde
Durchtränkt das All.
So siegen Trübes und Lichtes übereinander.
Und während Trübes und Lichtes einander ablösen,
Gehen änderung und Wandlung ihren Weg.

20
Der Berufene hat erkannt,
Dass dem SINN des auf sich selbst Beruhenden
Nichts widerstehen kann;
Deshalb leitet er die Dinge
Durch den SINN der höchsten Stille.

21
Was Gesetze und Regeln nicht befassen können,
Ursprünglich ist es, ein Wunderding.
Es erzeugt alle Bilder:
Die Figuren des Seins und die Zeichen der Zeit,
Das Wirken der Götter
Und die Verborgenheit der Geister.
Das Geheimnis, wie das Trübe und das Lichte einander besiegen,
Leuchtend klar steht es da,
Das Höchste: die Idee


Übertragung: Richard Wilhelm

Yin Fu Ging
das buch der geheimen ergänzungen
444 zeichen, älter als das TaoTeChing


die drei wichtigsten körperöffnungen:
augen ohren mund
die drei mächte: himmel erde mensch
dreimalige umkehr: aus der fülle der zerstreutheit
zur einheit der lebensenergie
zur psychischen kraft
zum geistigen dasein



Kua and Chinese Astrology (pointing to Feng Shui)
Die darstellung folgt Thomas Fröhling, Katrin Martin, Feng Shui heute, Goldmann 2000, 3. Auflage 2003

Das Magische Quadrat `Lo Shu' ergibt horizontal, vertikal und diagonal stets die summe 15
          4 9 2
          3 5 7
          8 1 6

Berechnung der persönlichen Kua-Zahl:
ACHTUNG: der beginn des chinesischen Jahres liegt zwischen Ende Januar und Mitte Februar -> davor geborene fallen in voriges jahr
Die letzten beiden ziffern des geburtsjahres addieren und solange quersumme bilden, bis eine einstellige zahl bleibt, dann bei
Mann: diese von 10 abziehen Bsp 1954 -> 5+4=9 -> 10-9 = 1
Frau: zu dieser zahl 5 addieren, ggf quersumme bis einstellig : dies ist die Kua-Zahl
    Beispiel: 1954 -> 5+4=9 -> 9+5=14 -> 1+4 = 5

Es ergibt sich eine entsprechung folgender kategorien (`trigramm' bezieht sich auf das `I Ging'):
Kua-Zahl    Trigramm Element Himmelsrichtung
1 K'an Wasser Norden
2 K'un Erde Südwesten
3 Chen großes Holz Osten
4 Sun kleines HolzSüdosten
5    Sonderfall da richtungsloses zentrum: bei mann =8 bei frau =2
6 Ch'ien großes Metall Nordwesten
7 Tui kleines Metall Westen
8 Ken Erde Nordosten
9 Li Feuer Süden


Berechnung des Tierkreiszeichens nach der Chinesischen Astrologie:
von den letzten beiden ziffern des geburtsjahres ein vielfaches von zwölf subtrahieren bis sich eine zahl kleiner als zwölf ergibt; dieser zahl ist ein Tierkreiszeichen zugeordnet:
0=Ratte 1=Bü=ffel 2=Tiger 3=Hase 4=Drache 5=Schlange 6=Pferd 7=Ziege 8=Affe 9=Hahn 10=Hund 11=Schwein
    Beispiel 1954 -> 54-48 = 6 = Pferd


Berechnung des zum Tierkreiszeichen gehörenden Elementes:
von den letzten beiden ziffern des geburtsjahres ein vielfaches von zehn subtrahieren bis sich eine zahl kleiner als zehn ergibt; dieser zahl ist ein Element (der Himmlische Stamm) zugeordnet:
0=Metall 1=Metall 2=Wasser 3=Wasser 4=Holz 5=Holz 6=Feuer 7=Feuer 8=Erde 9=Erde
    Beispiel 1954 -> 54-10 = 4 = Holz


Überblick einiger Entsprechungen
Zeitraum Tierkreiszeichen Himmlischer   Kua-Zahl   Kua-Zahl
(inneres Element)   Stamm Mann Frau
03feb1954 bis 23jan1955     Pferd (Feuer) Holz 1 5
20feb1985 bis 08feb1986 Ochse (Erde) Holz 6 9
29jan1987 bis 16feb1988 Hase (Erde) Feuer 4 2
17feb1988 bis 05feb1989 Drache (Erde) Erde 3 3
23jan1993 bis 09feb1994 Hahn (Metall) Wasser 7 8

Das persönliche Bagua Lo Shu kennt die folgenden acht richtungen:
Positive
  Sheng Chi - Lebensatem : großes Glück, Reichtum, Fülle
  Tien Yi - Himmlischer Heiler : Entspannung, Regeneration
  Nien Yen - Liebe und Harmonie : Beziehungen
  Fu Wei - Persönliche Entwicklung : Anlagen, Fähigkeiten, Entscheidungen
Negative
  Lu Sha - Verlust : Konfrontation, Streit
  Wu Kwei - Hindernisse : Verwirrung, Unklarheit
  Ho Hai - Schwierigkeiten : Unglück
  Chueh Ming - Untergang : Auflöung, Vergehen

Zwei Lebensgruppen:
  Östliche Gruppe
    Kua-Zahlen 1, 3, 4, 9
    Richtungen N, O, SO, S
  Westliche Gruppe
    Kua-Zahlen 2, 5, 6, 7, 8
    Richtungen SW, NW, W, NO, Zentrum

Mit der persönlichen Kua-Zahl ergibt sich folgende zuordnung:
Richtung \ Kua-Zahl       1         2         3         4         5         6         7         8      
Sheng Chi SO NO S N W NW SW O
Tien Yi O W N S NO SW NW SO
Nien Yen S NW SO O SW NO W N
Fu Wei N SW O SO NW W NO S
Lui Sha NW S NO W N SO O SW
Wu Kwei NO SO NW SW O S N W
Ho Hai W O SW NW SO N S NO
Chueh Ming SW N W NO S O SO NW


 
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